Zum Inhalt springen

ADB:Ambrosch, Joseph Karl

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Ambrosch, Joseph Karl“ von Arrey von Dommer in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 391, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Ambrosch,_Joseph_Karl&oldid=- (Version vom 15. November 2024, 04:56 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Amberger, Christoph
Band 1 (1875), S. 391 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Joseph Karl Ambrosch in der Wikipedia
Josef Karel Ambrož in Wikidata
GND-Nummer 130567043
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|1|391|391|Ambrosch, Joseph Karl|Arrey von Dommer|ADB:Ambrosch, Joseph Karl}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=130567043}}    

Ambrosch: Joseph Karl A., ausgezeichneter Tenorist, geb. 1759 zu Crumau in Böhmen, † 8. September 1822, studirte Musik bei dem älteren Kotzeluch zu Prag, und erwarb sich seit 1784 auf den Theatern zu Bayreuth, Hamburg, Hannover, Wien etc. durch seinen vortrefflichen Gesang einen ausgebreiteten Ruf. Seit 1791 stand er als erster Tenorist bei der deutschen Oper des Nationaltheaters zu Berlin, wo er die Rollen des Belmonte, Tamino, Pylades (Glucks Iphigenie auf Tauris), Murney (Unterbr. Opferfest), Ubaldo (Camilla von Paer) und andere mit größtem Beifall gab. Einige Jahre vor seinem Tode ward er pensionirt. (Allg. Mus.-Ztg. XXIV, 685.) Er war einer der besten deutschen Sänger seiner Zeit, und zeigte neben großer Fertigkeit viel Geschmack im Coloriren, sang mit gewinnendem Ausdrucke und declamirte das Recitativ vortrefflich. Ueberhaupt besaß er gründliche musikalische Bildung, ließ sich auch als Clavierspieler öffentlich mit Beifall hören, und componirte recht hübsche Lieder und Liedervariationen für Gesang, von denen einige Sammlungen zu Berlin, Hamburg und Zerbst im Druck erschienen sind.

Vgl. auch L. Schneider, Gesch. der Berl. Oper, Berl. 1852.