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ADB:Aken, Hein van

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Artikel „Aken, Hein van“ von Ernst Martin in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 169–170, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Aken,_Hein_van&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 05:01 Uhr UTC)
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Aken: Hein oder Henrec van A., zu Brüssel geboren, lebte als Pfarrer zu Cortbeke (bei Löwen? oder Corbeke over Dyle?) und wird als gestorben erwähnt in dem 1330 gedichteten Leekenspiegel Boendale’s. Heins Hauptwerk ist eine Uebersetzung des Roman de la Rose, welche Kausler, Denkmäler II. 1–482, und nach allen Hss. E. Serwijs, Haag 1868, herausgegeben haben. Die gleiche romantische Richtung zeigen die Uebersetzung des Ordene de chevalerie, welche unter [170] dem Titel „Hughe van Tabarien“ von Willems im Belg. Mus. VI. 94, von Kausler, Denkm. III. 83 und von Snellaert in Nederlandsche Gedichten uit de XIV. eeuw, Brüssel 1869, S. 539 veröffentlicht worden ist; und der Originalroman „De kinderen van Limborch“, erschienen in den Werken der Maatschappy van nederl. letterkunde, Nieuwe reeks II. III. (Leiden 1846. 47). Am letztgenannten Werke arbeitete der Dichter von 1280–1313; eine halbhochdeutsche Bearbeitung verfaßte um 1470 zu Heidelberg Joh. von Soest, s. Mone im Anz. f. Kunde d. Vorzeit IV. 164–180. Angezweifelt wird Heins Verfasserschaft für den „Vierden Martyn“, ein 1299 erschienenes Lehrgedicht in Maerlant’s Art, und als viertes Buch zu seinem „Wapen Martyn“.