Zum Inhalt springen

ADB:Aepinus, Franz Ulrich Theodosius

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Aepinus, Franz Ulrich Theodosius“ von Victor Carus in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 129, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Aepinus,_Franz_Ulrich_Theodosius&oldid=- (Version vom 15. November 2024, 04:21 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Aepinus, Franz Albert
Nächster>>>
Aepinus, Johannes
Band 1 (1875), S. 129 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Franz Maria Aepinus in der Wikipedia
Franz Ulrich Theodor Aepinus in Wikidata
GND-Nummer 100006132
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|1|129|129|Aepinus, Franz Ulrich Theodosius|Victor Carus|ADB:Aepinus, Franz Ulrich Theodosius}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=100006132}}    

Aepinus: Franz Ulrich Theodosius A., Mathematiker und Physiker, geb. 13. Dec. 1724 in Rostock, studirte dort und in Jena Mathematik und Medicin und wurde 1747 nach Vertheidigung seiner Dissertation über die Curven, welche ein fallender Körper beschreibt, Doctor und Privatdocent. Nachdem er von 1755–1757 das Amt eines Professors der Astronomie bei der königl. Akademie der Wissenschaften in Berlin bekleidet hatte, wurde er in letzterem Jahre Mitglied der Akademie in Petersburg, erhielt die Aufsicht des Unterrichts der Cadetten und wurde Studiendirector des Großfürsten, nachmaligen Kaisers Paul. Von der Kaiserin Katharina mit der Aufsicht der Normalschulen betraut, wurde er 1797 vom Kaiser Paul zum Geheimrath ernannt, zog sich bald darauf nach Dorpat in das Privatleben zurück und starb dort 10. August 1802. Die Schriften der Berliner und Petersburger Akademie enthalten zahlreiche mathematische, physikalische und astronomische Arbeiten von ihm (vgl. Meusel, G. T. und Poggendorf, Biogr. Handwörterbuch). Für die Geschichte der Elektricität ist sein „Tentamen theoriae electricitatis et magnetismi“, Petrop. 1759, insofern von Bedeutung, als er darin zum ersten Male die Erscheinungen der Rechnung zugänglich machte. Auch gab er zuerst die Theorie des elektrischen Condensators und des Elektrophor.