Zum Inhalt springen

ADB:Adalbert (Herzog im Elsaß)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Adelbert, Herzog im Elsaß“ von Ludwig Spach in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 61–62, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Adalbert_(Herzog_im_Elsa%C3%9F)&oldid=- (Version vom 24. Dezember 2024, 18:31 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 1 (1875), S. 61–62 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Adalbert (Dux) in der Wikipedia
Adalbert in Wikidata
GND-Nummer 13593446X
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|1|61|62|Adelbert, Herzog im Elsaß|Ludwig Spach|ADB:Adalbert (Herzog im Elsaß)}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=13593446X}}    

Adelbert: Graf oder vielmehr Herzog im Elsaß, ältester Sohn des mythischen Herzogs Eticho oder Attich und Bruder der heiligen Ottilie, der ersten Aebtissin von Hohenburg im Unterelsaß, wird als Gründer des Klosters oder der Abtei Sanct Stephan und der Abtei Honau angesehn. Das Jahr seiner Geburt ist durchaus nicht zu ermitteln; sein Tod mag zwischen 720 und 723 fallen. Ein von Theodorich III. an die Abtei Ebersmünster erlassenes Mandat giebt dem A. den Grafentitel und führt ihn hinter dem Herzog Attich auf. Die neuere Kritik hat jedoch an dieser Familie und ihrem Stammbaum [62] stark gerüttelt; sie leugnet geradezu die Existenz der Aebtissin Ottilie und ihres Vaters; mithin fällt auch ein zweifelhaftes Licht auf das Dasein des Bruders. Indessen wird Herzog A. in einem Diplom Kaiser Lothars (845) als Stifter von St. Stephan an der Breusch (Brusca) erwähnt und Attala, dessen Nichte, als erste Aebtissin des Klosters angeführt. Auf die Bitte der Kaiserin Irmengardis bestätigt Lothar die Privilegien der Abtei und deren Besitzthümer dies- und jenseit des Rheins.