Zum Inhalt springen

ADB:Ackermann, Ernst Christian Wilhelm

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Ackermann, Ernst Christian Wilhelm“ von Karl Friedrich Ludwig Goedeke in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 34, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Ackermann,_Ernst_Christian_Wilhelm&oldid=- (Version vom 15. November 2024, 05:02 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Ackerman, Franz
Nächster>>>
Ackermann, Georg
Band 1 (1875), S. 34 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Ernst Christian Wilhelm Ackermann in der Wikipedia
Ernst Christian Wilhelm Ackermann in Wikidata
GND-Nummer 116005815
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|1|34|34|Ackermann, Ernst Christian Wilhelm|Karl Friedrich Ludwig Goedeke|ADB:Ackermann, Ernst Christian Wilhelm}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116005815}}    

Ackermann: Ernst Christian Wilhelm A., weimarischer Beamter, geb. 14. Juni 1761 zu Weimar, † in Jena 4. Oct. 1835, Jugendfreund Kotzebue’s, wurde nachdem er 1779–82 in Leipzig und Jena studirt hatte, dann bis 1788 bei seinem Vater (seit 1780 Justizamtmann in Ilmenau) Amtsauditor gewesen und darauf als Hauslehrer fungirt hatte, im J. 1790 Amtsadjunct in Ilmenau und nach seines Vaters Tode 1792 dessen Nachfolger. In dieser Stellung erwarb er sich um das abgesondert von Weimar verwaltete Amt entschiedene Verdienste, besonders auch unter den Lasten und Gefahren der Kriegsjahre, und war dafür dort wie bei Karl August und der weimarischen Regierung hochgeachtet. Als Ilmenau mit Weimar verschmolzen und dadurch finanziell schlechter gestellt wurde, mochte er dort nicht länger bleiben und erbat seine Entlassung. Allein anstatt, wie er erwartete, an eine Landbeamtenstelle versetzt zu werden, ward er 1816 vom Großherzog zum Geh. Referendar im Justizministerium ernannt und blieb bis 1826, wo er sich Alters halber in den Ruhestand versetzen ließ, in dieser Stellung. Ein Mann von scharfem Verstand, tiefer Religiosität und dichterischer Begabung, hatte er in früheren Jahren viele anonyme Beiträge zu Zeitschriften geliefert und war nach Kotzebue’s Tod eine Zeit lang fast alleiniger Arbeiter und Herausgeber des Litterarischen Wochenblattes. Nach dem anziehenden Inhalt seines sehr sorgfältigen Tagebuches hat sein jüngster Sohn E. Ackermann (Meiningischer Generalsuperintendent) eine nur als Manuscript gedruckte Biographie von ihm verfaßt.