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„Y–a! Y–a!“

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Marie Eugenie Delle Grazie
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Titel: „Y–a! Y–a!“
Untertitel:
aus: Italische Vignetten,
S. 25–26
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1892
Verlag: Breitkopf und Härtel
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Aus dem Zyklus „Rom“.
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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[25]

 2.

„Y–a! Y–a!“ „Maledetto –
Willst du endlich?“ doch er steht,
Trotzig weit die Beine spreizend,
Hoch die Nüstern aufgebläht.

5
Schläge? Pah! sein täglich Futter –

Kaum noch fühlt sie Fleisch und Haut;
Aber eine Meinung hat er,
Und die sagt er Allen laut!

Boshaft lacht das graue Auge,

10
Höhnisch zuckt das schiefe Maul –

Wund der Rücken – doch was thut es?
Ihm behagt’s und – er ist faul!

Stück für Stück rollt das Gemüse
Aus den Körben, die er trägt;

15
Schöne Waare – soll zu Markte –

Doch wie auch der Führer schlägt,

Tobt und wüthet, rast und zetert –
Beppo steht, ein ganzer Held,
Schwitzt und blutet, weil’s nun einmal,

20
Seiner Thorheit so gefällt;

[26]
Weil die besten seinen Ahnen
Diesen Brauch auf ihn vererbt.
Fromme Esel-Überlief’rung,
Heilig, wenn auch oft gegerbt!

25
Mitleidvolle Seelen aber

Sammeln sich im Kreis ringsum
Und beseufzen heut’ wie immer
Blödsinn als Martyrium!