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Allgemeines Deutsches Kommersbuch:346

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Schauenburg:
Allgemeines Deutsches Kommersbuch
Seite 690, 691
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[690]


          771.     Trompetenschall.     (IV. 162.)

     Mäßig bewegt.

     1. Vi=o=la, Bass und Gei=gen, die müs=sen al=le
schweigen vor dem Trompe=tenschall, vor dem Schall, ja vor dem
Schall, vor dem Schall, ja vor dem Schall, vor dem Trom=
peten=tun=ke, tun=ke, tun=ke, tunk vi=val=la=le=ra,
tun=ke, tun=ke, tun=ke, tunk vi=va=la=le=ra! vor
dem Trom=pe=ten=schall!

     2. Die Stimme unsres Küsters die ist nur leis Geflüster vor dem
Trompetenschall ec.

     3. Die Vöglein in dem Walde, die schweigen alsobalde vor dem
Trompetenschall ec.

     4. Leb wohl, mein kleines Städtchen, leb wohl, schwarzbraunes
Mädchen, leb wohl und denk an mich! |: lebe wohl und denk an mich! :|
leb wohl und denk an — tunke, tunke ec., leb wohl und denk an mich!

     5. — — du sollst leben, sollst reichen Stoff uns geben, du bist
ein Bierkanal! Bierkanal, ja Bierkanal du bist ein Bierka= tunke
tunke ec., du bist ein Bierkanal!


[691]           772.     Burschenrecht.

     Singw.: Der Sänger sah, als kühl der Abend taute ec.

     1. Voll Zärtlichkeit will ich der Dirne sagen, wie sie mein ganzes
Herz gerührt; sie kann nicht länger meinen Blick ertragen, gleich wird
von ihr kapituliert. Ein Mann, wie ich, nimmt manche Freiheit sich
heraus; ein Mann, wie ich, geht stets willkommen ein und aus. Als
Bursche führ ich, ohne viel zu fragen, die schönste Dirne mir nach Haus.

     (2. Und reicht sie mir den Händedruck zum Lohne und reicht sie
mir der Liebe Kuß, dann tausch ich nicht mit Scepter und mit Krone,
denn nichts ersetzt mir den Genuß. Ein Mann, wie ich ec).

1701.


          773.     Vor Zeiten.

     Singw.: Wenn ich mich nach der Heimat sehn ec.

     1. Vor Zeiten, als man noch so trank, daß mancher unter die
Bank versank, was jetzt gar selten noch passiert, da Tugend jedermann
geniert; da ging ein Pfäfflein wohl nach Haus von einem großen
Kirmesschmaus. Heidi, heida, heitralaralala, wie war dem Pfäfflein
schwule da. Lalalalala lalala.

     2. Es kam zum Steg im Kaisermoor, der Weg kam ihm nicht
breit genug vor; da war es just sehr aufgebracht, daß man den Weg
nicht breiter macht! Und wie es zeigt: so breit muß er sein, da fällt
es, plumps, in den Bach hinein. Heidi, heida, heitralaralala, wie war
dem Pfäfflein kühle da! Lalalalala lalala.

     3. Nun glaubt man wohl, mit dem Juchhei bei diesem Pfäfflein
war's vorbei? Doch hatt's bei dem noch kein Gefahr, weil er gewohnt
ans Trinken war. Er trank das ganze Wasser aus, und ging dann
trocknen Fußes z'Haus. - Heidi, heida, heitralaralala, das war ein
guter Zug ha ha! Lalalalala lalala.


          774.     Ahasver.     (IV. 76.)

     Mäßig. Franz Abt.

     1. War einst ein Schuster in Ka=na=an, so A=has=ver ge=
heißen, sprach sel=ten nur um Ar=beit an, war mei=sten=teils auf