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Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Dritte Sammlung |
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weggetragen ist, was weggetragen werden konnte, thut Niebuhr der Mauern Erwähnung, deren Reste noch stehen; s)[1] und es käme nur darauf an, daß ein Reisender mit Diodors Beschreibung die Trümmern derselben zusammenhielte. Die verschiedne Höhe der Gebäude hat er gleichfalls sorgfältig bemerket t)[2] und es trift gerade ein, daß das älteste und verfallenste Quadrat, das Diodor als das Innere der Burg anführt, auch am höchsten lieget. Die ehernen Pforten Diodors sind eben so wahrscheinlich, denn in einem Werk dieser Art waren gewiß keine hölzernen Thüren; und Niebuhr bemerkt, daß das ganze Gebäude wahrscheinlich durch drei Pforten habe beschlossen werden können. Auch in diesem Gesichtspunkt werden die Trümmern dieser Königsburg sehr merkwürdig: sie sind die älteste Vestung auf unsrer Erde, die auch als solche, ihrer Anlage nach, die älteste Zeit beweiset. Und
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Dritte Sammlung. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1787, Seite 363. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_Band_III_363.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
