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Heinrich Heine: Vermischte Schriften 1 (Heine 1854) Gedichte. 1853 und 1854. | |
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Dein Platz, er sollt’ an meiner Brust sein,
Hier wär’ erwacht dein Selbstbewußtsein;
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Ich hätt’ dich aus dem PflanzenthumeErlöst, emporgeküßt, o Blume,
Empor zu mir, zum höchsten Leben –
Ich hätt’ dir eine Seel’ gegeben.
Jetzt, wo gelöst die Räthsel sind,
20
Der Sand im Stundenglas verrinnt –O weine nicht, es mußte sein –
Ich scheide, und du welkst allein;
Du welkst, bevor du noch geblüht,
Erlöschest, eh’ du noch geglüht;
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Du stirbst, dich hat der Tod erfaßt,Bevor du noch gelebet hast.
Ich weiß es jetzt. Bei Gott! du bist es,
Die ich geliebt. Wie bitter ist es,
Wenn im Momente des Erkennens
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Die Stunde schlägt des ew’gen Trennens!Der Willkomm ist zu gleicher Zeit
Ein Lebewohl! Wir scheiden heut
Auf immerdar. Kein Wiedersehn
Giebt es für uns in Himmelshöhn.
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Die Schönheit ist dem Staub verfallen,Du wirst zerstieben, wirst verhallen.
Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Heine: Vermischte Schriften. Erster Band. Hoffmann und Campe, Hamburg 1854, Seite 171. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vermischte_Schriften_171.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Heinrich Heine: Vermischte Schriften. Erster Band. Hoffmann und Campe, Hamburg 1854, Seite 171. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vermischte_Schriften_171.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)