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Heinrich Heine: Vermischte Schriften 1 (Heine 1854) Gedichte. 1853 und 1854. | |
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V.
Babylonische Sorgen.
Babylonische Sorgen.
Mich ruft der Tod – Ich wollt’, o Süße,
Daß ich dich in einem Wald verließe,
In einem jener Tannenforsten,
Wo Wölfe heulen, Geier horsten
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Und schrecklich grunzt die wilde Sau,Des blonden Ebers Ehefrau.
Mich ruft der Tod – Es wär’ noch besser,
Müßt’ ich auf hohem Seegewässer
Verlassen dich, mein Weib, mein Kind,
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Wenn gleich der tolle Nordpol-WindDort peitscht die Wellen, und aus den Tiefen
Die Ungethüme, die dort schliefen,
Haifisch’ und Crokodile, kommen
Mit offnem Rachen emporgeschwommen –
Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Heine: Vermischte Schriften. Erster Band. Hoffmann und Campe, Hamburg 1854, Seite 134. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vermischte_Schriften_134.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Heinrich Heine: Vermischte Schriften. Erster Band. Hoffmann und Campe, Hamburg 1854, Seite 134. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vermischte_Schriften_134.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)