Abraham Ulrikab: Tagebuch des Hebroner Eskimos Abraham | |
|
Nov. 26 schreibe ich in Prag hier in der Ferne, in Oestreich, im Lande der Katholiken, in einer großen Stadt. Wir sind 2 Wochen hier, im Innern eines großen langen Hauses. Auszugehen ist unmöglich, damit wir nicht durch die Katholiken erwischt werden. Ja wirklich, wir werden groß wert gehalten, u. haben ein Haus in dem gr. Hause. Es hat auch einen von Holland gekommenen Seehund, zu unsrer Eßsache, er darf aber nur mit dem Seehundsstecher geschossen werden. Aber bis jetzt habe ich noch wenige Gläubige gesehen, solche, die nicht von uns sind. Sie haben gesungen mit kleiner Stimme aus Scheu vor den Katholiken. Auch wir nur allein mit kleiner Stimme können wir singen u. beten hier, um geholfen werden zu wollen durch den Herrn, damit uns nicht dh. die Katholiken was geschieht, weil sie beständig fragen, ob wir Gläubige sind, so sind wir zu leugnen unvermögend, u. bezeugen es beständig, u. erwarten nur, daß man uns was thun wird; ja gewiß, weil es hier zum
Abraham Ulrikab: Tagebuch des Hebroner Eskimos Abraham. , 1881, Seite 13568. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Tagebuch_des_Hebroner_Eskimos_Abraham_013568.jpg&oldid=- (Version vom 19.4.2024)