Abraham Ulrikab: Tagebuch des Hebroner Eskimos Abraham | |
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Mittags Dorsche, Kartoffeln, Bier u. Schiffsbrod. Um 4 Kaffee u. Schiffsbrod. Um 6 Thee Häring, Bier u. Schiffsbrod.
Die Kablunât (die Zuschauer) führen immer Gutschmeckendes mit sich, allerlei zum Kauen, was sie uns schenken, u. große Früchte, die sogar Saft haben (frisches Obst).
An manchen Tagen habe auch im Freien gegeigt, weil es die Kablunât so groß wünschten; laß sein, daß ichs auch nicht völlig gut kann, das machte ihnen nichts aus.
Ich wurde beständig geheißen, meinen Namen zu schreiben, zuweilen waren der Stimmen sehr viele, einer nahm es immer dem andern weg; allen zu genügen war unmöglich, es waren zu viele.
d. 10 Nov. Es schneite groß sogar in Berlin. Täglich hörten wir die Stimmen der Kanonen sehr stark sogar. Aber es ist hier sehr zum Kranksein durch großen Schnupfen, ich aber bin noch so weit wohl, obwohl ich den Schnupfen auch groß habe. Aber die Arbeit täglich ist schwer, aus Unwohlsein, weil unser Kind Sara krank, u. wir alle zu leiden haben, das ist gewißlich schwer, daß (Sara) muß allein bleiben,ist bedauerlich, sie ist wohl nicht unwillig, weil sie's schon versteht, daß es nicht
Abraham Ulrikab: Tagebuch des Hebroner Eskimos Abraham. , 1881, Seite 13563. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Tagebuch_des_Hebroner_Eskimos_Abraham_013563.jpg&oldid=- (Version vom 18.4.2024)