Abraham Ulrikab: Tagebuch des Hebroner Eskimos Abraham | |
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u. freuten s., als sie uns sahen, kannten uns gleich, u. nannten unsere Namen, hießen uns singen; u. weil wir allerlei nicht unwissend waren, so freuten sie s. groß, sogar dankten sie uns groß, u. hießen uns in ihr Haus u. ihre Kirche kommen. Wir wollen auch wohl, sind es aber unvermögend, weil es zu viel Menschen hat. Ja auszugehn am Tage ist unmöglich vor Menschen, weil wir völlig von ihnen umgeben sind, von sehr verschiedenen Gesichtern.
Okt. 23 schneite es immer fort, die Kablunat frieren sehr, sogar wir frieren sehr.
d. 25. haben wir den Lehrer Kern gesehen, u. einen von den großen Lehrern (Dewitz) welche Lehrer ausschicken.
d. 27. Schnee u. Regen. Gestern am 26 sind wir in der Kirche gewesen, u. haben gemeinschaftlich gebetet u. gesungen. Wir sind alle sehr groß vergnügt (gesegnet) gewesen, auch unsre Kablunate alle, sehr groß sind wir durchdrungen worden. Wir Menschen haben in Mitte der Kirche miteinander gesungen: Jesu geh voran u. auch dann das Vater unser gebetet. Die Versammelten waren groß durchdrungen (erbaut) durch unsre Stimmen. Und wir wurden auch wieder fürbittend (dem Herrn) empfohlen. Und wieder hatte es einen Chorgesang: Wir stehn getrost auf Zion fest. Da wußten wir es uns vor
Abraham Ulrikab: Tagebuch des Hebroner Eskimos Abraham. , 1881, Seite 13559. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Tagebuch_des_Hebroner_Eskimos_Abraham_013559.jpg&oldid=- (Version vom 17.4.2024)