et domine domine Mechtildis Archiducisse Austrie etc. phisicus Urkunden zur Geschichte der Universität Tübingen S. 25. 26. 461. Vgl. Martin a. a. O. S. 177. 255.
118) Vgl. Urk. z. Gesch. d. Univers. Tübingen S. 461. Ueber das Geschlecht und Wappen des Antonius von Pforr vgl. Germania 9. 227 f. 10, 145 ff. Fürstenbergisches Urkundenbuch 3, 352 (Urk. 474 Anm. 2). In Sachen einer Esslinger jüdischen Bürgers verhandelt die Stadt Esslingen am 11. April 1455 mit Antonius von Pforr. Dekan zu End(r)ingen (unweit Freiburg), der als ain gemainer commissari und gesatzter richter heren hertzog Aulbrecht von Osterrich jenen Juden zur Verantwortung nach Breisach geladen hatte (Esslinger Missivenbuch aus den Jahren 1455-1460 Bl. 45a. 46b 47ab) und noch am 22. Januar 1467 in Endingen das Decanat versah (Martin a. a. O. S. 209. 52). Am 16. Mai und 13. October 1458 erscheint Anlonius von Pforr in zwei von der Erzherzogin Mechthild zu Rottenburg ausgestellten Urkunden, von denen die erstere über Streitigkeiten zwischen Probst, Chorherren und Cappelan zu Ehingen und der Stadt Rottenburg, die zweite über solche zwischen Probst und Chorherren des Stiftes zu Horb und der Stadt Horb entscheidet. In beiden Urkunden werden genannt vnsers lieben herren vnd gemachels (Erzherzog Albrechts) vnd vnser raete Thuring von Halwilr Murschalck vnd Hoptman, Merck von Hailfingen der Junge, Anthong von pforr Techan, Maister Matheus Humel (letzterer der Universität Freiburg erster Rector). Beide Urkunden (auf Pergament) befinden sich im Staatsarchiv zu Stuttgart. Als Rat des Herzogs Sigmund von Oesterreich urkundet AvPforr am 11. November 1458 zu Freiburg im Breisgau (Schreiber Urkundenbuch der Stadt Freiburg 2, 434, wo irrig in der Ueberschrift 18. Februar 1454 als Datum angesetzt ist), als Dechant und Executor des Testamentes der Mechthild am 10. Juni 1468 (Martin S. 212, 63), als Kirchherr zu Müllheim (zwischen Freiburg und Basel) am 2. Mai 1470 (Riegger Analecta academiae Friburgensis 1774, S. 101 f.). Ein Schreiben der Erzherzogin Mechthild vom 20. Juli 1471 an Herzog Sigmund von Oesterreich, in dem AvPforr gleichfalls genannt wird, theile ich ganz mit, da es zugleich von dem energischen Charakter der Fürstin eine Vorstellung zu geben vermag:
Philipp Strauch: Pfalzgräfin Mechthild in ihren litterarischen Beziehungen. Tübingen: , 1883, Seite 64. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Strauch_-_Pfalzgr%C3%A4fin_Mechthild_064.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)