Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Und Harpokrates drückt’ an die rosige Lippe der Jungfrau
Ihre Knospe; da schwebt, siehe! der heilige Kuß.
5.
Dornen umwachen sie; wo blüht die schüchterne Liebe
20
Ohne Dornen? und bald welket die zarte dahin.Doch sie begleitet uns auch gen Elysium. Hanget nickt dort auch
Ueber der Freunde Fest ein amaranthener Kranz?
6.
Und sie bleibet nach uns. Im Gemüth der freundlichen Nachwelt
Sproßt die Rose des Danks ohne zerreissenden Dorn.
25
Gutthat bleibet. Wohlan! es umkränze den Becher des Lebens Milde Gefälligkeit. Grazie weihe den Kranz!
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1800. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1800, Seite 247. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1800_247.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1800. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1800, Seite 247. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1800_247.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)