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Rauschte das schwere Gewand zierliche Rücken hinab,Dennoch beugte die Schönheit mit folgsam geschmeidigem Nacken
(Besseres kannte sie nicht) sich dem tyrannischen Joch.
Aber wie schnell hat sich rings um alles gewandelt! – Die Göttin
Bildet’ in attische Frau’n jetzt ihre Dienenden um.
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Freundlich reichet sie ihnen die zarten weissen Gewänder, Reicht das goldene Band wallenden Locken zum Schmuck.
„Nehmet blühende Mädchen, so spricht sie, die schöneren Gaben
Aus der Gebieterin Hand, welche die Treue belohnt;
Schauet die reizende Tracht!“ Sie zierte Griechenlands Jungfraun
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1798. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 196. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1798_196.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1798. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 196. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1798_196.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)