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Freundschaft selbst, die jeden Schmerz zu lindern
Sonst vermag, mir ist sie nicht gewährt;
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Freundschaft mit Prometheus schwachen KindernIst des Göttersohns nicht werth.“
„Einsam irr’ ich auf den Felsenhöhen,
Einsam in dem mondbeglänzten Thal,
In der Nacht des Haines, an der Seen
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Lichtem Ufer, ohne Rast der Qual.Ach! vergebens such ich in den Armen
Der Natur ein lang’ ersehntes Glück;
Meine Klagen giebt mir ohn’ Erbarmen
Echo höhnend nur zurück.“
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„Winken nicht in zauberischem LichteDort an jenes Hügels grüner Wand
Mir der Hesperiden goldne Früchte?
Sie entschlüpfen der betrognen Hand.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1798. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 163. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1798_163.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1798. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 163. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1798_163.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)