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Das Meer.
Ergötzend ist und schön das Meer,
Wann seine Silberwellen,
Ums Schiff in gleichem Takte her
Sich mit Gemurmel schwellen.
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Erquickend, wann im Sommer kühlUnd frisch die Winde säuseln,
Und Porpusse mit ihrem Spiel
Die nasse Fläche kräuseln:
Und herrlich wann der Sonne Licht
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Sich aus der Tiefe windetUnd vor dem Feuer Angesicht
Die schwarze Nacht verschwindet;
Und wann in einer Sommer Nacht
Der Mond, die Sterne lachen,
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Wem wird des Meeres stille PrachtDas Herz nicht größer machen?
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1798. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 141. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1798_141.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1798. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 141. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1798_141.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)