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Leicht von Nebel umwallt, oben in Feuer getaucht!
Mirtha.
Wie ist die Reb’ entstellt, der goldnen Trauben entladen,
Wie ihr welkendes Laub traurig den Fuß mir umrauscht!
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Und das stille Gehölz, wie säuseln im Winde die Blätter Sterbend hernieder, wo oft Amor mit uns sich verbarg.
Lindor.
Weihte, du Liebe, sich nicht der Rebe reifende Kinder
Bacchus der freundliche Gott, gab uns den himmlischen Saft?
Und der gefällige Busch – es küssen die schmeichelnden Lüftchen
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Wie mit dem Kreisel das Kind spielend, das Laub ihm hinweg.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1798. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 101. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1798_101.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1798. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 101. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1798_101.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)