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„Wohl! kann der Mensch sich diesen nicht entziehn:
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Vom Wunsch gespornt, doch an den Staub gebunden, Verzehrt er sich in streitendem Bemühn.
Des Thieres Angst ist mit dem Schmerz verschwunden;
Was war und seyn wird, drückt den regen Geist.
So hast du ihm nur neue Qual erfunden.“ –
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Nein! die der dumpfen Thierheit ihn entreißt, Voraussicht, wird ihm ihre Schwester senden,
Die Hofnung, welche muthig dulden heißt.
Das Schwerste wird er, so gestärkt, vollenden;
Wo der Nothwendigkeit sein Will’ erliegt,
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Wird er ihn ordnend in sein Innres wenden. –
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1798. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 60. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1798_060.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1798. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 60. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1798_060.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)