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Königin.
Der Abscheuliche!
Ich will ihn nicht sehn. Sagt ihm, daß ich ihn
Nicht sehen will.
Page.
Das wag’ ich nicht, dem Lord
Zu sagen, und er würde mirs nicht glauben.
Königin.
So hab’ ich ihn erhöht, daß meine Diener
Vor seinem Ansehn mehr als meinen zittern!
Burleigh (zum Pagen).
Die Königin verbiet’ ihm, sich zu nahn!
(Page geht zögernd ab.)
Königin (nach einer Pause).
Wenns dennoch möglich wäre – Wenn er sich
Rechtfertgen könnte! – Sagt mir, könnt’ es nicht
Ein Fallstrick seyn, den mir Maria legte,
Mich mit dem treusten Freunde zu entzwein!
O sie ist eine abgefeimte Bübin!
Wenn sie den Brief nur schrieb, mir gift’gen Argwohn
Ins Herz zu streun, ihn, den sie haßt, ins Unglück
Zu stürzen –
Burleigh.
Aber Königin, erwäge –
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller: Maria Stuart. Tübingen: Cottasche Buchhandlung, 1801, Seite 167. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Maria_Stuart_167.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Friedrich Schiller: Maria Stuart. Tübingen: Cottasche Buchhandlung, 1801, Seite 167. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Maria_Stuart_167.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)