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Vierter Auftritt.
Maria. Kennedy.
Kennedy.
Darf euch der Rohe das ins Antlitz sagen!
O es ist hart!
Maria (in Nachdenken verloren).
Wir haben in den Tagen unsers Glanzes
Dem Schmeichler ein zu willig Ohr geliehn,
Gerecht ist’s, gute Kennedy, daß wir
Des Vorwurfs ernste Stimme nun vernehmen.
Kennedy.
Wie? so gebeugt, so muthlos, theure Lady?
Wart ihr doch sonst so froh, ihr pflegtet mich zu trösten,
Und eher mußt ich euren Flattersinn
Als eure Schwermut schelten.
Maria.
Ich erkenn’ ihn.
Es ist der blut’ge Schatten König Darnleys,
Der zürnend aus dem Gruftgewölbe steigt,
Und er wird nimmer Friede mit mir machen,
Bis meines Unglücks Maaß erfüllet ist.
Kennedy.
Was für Gedanken –
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller: Maria Stuart. Cottasche Buchhandlung, Tübingen 1801, Seite 20. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Maria_Stuart_020.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Friedrich Schiller: Maria Stuart. Cottasche Buchhandlung, Tübingen 1801, Seite 20. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Maria_Stuart_020.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)