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Seite:Raisonirendes Journal vom deutschen Theater zu Hamburg (1801) Seite 190.jpg

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mißbrauchen wird; und ich stimme daher ienem Vorschlage, wenn er nur bald ausführbar wäre, von ganzem Herzen bey.

Herr Langerhans. Wenn er nur bald ausführbar wäre! – Ja! da sizt eben die Schwierigkeit! Wollte uns Herr Herzfeld den Mann nennen, der alle von ihm vorausgesezte Qualitäten besizt, der Kraft und Willen genug hat, unsere Ansprüche an seinen künftigen Beruf insgesamt zu realisiren, deßen Engagement uns keinen übertriebenen Kostenaufwand verursacht: so würde auch ich vielleicht zur schleunigen Ausführung des Herzfeldischen Plans meine Stimme geben.

Schon bewegten sich Herrn Herzfelds Lippen, um einen Nahmen zu nennen, den meine träumende Seele sich dachte, und wünschte – da wurde Herr Langerhans abgerufen, schleunigst nach Hause zu kommen. Kaum hatte er sich entfernt, so erneuerten sich die Debatten unter denen vier Zurükgebliebenen; die Stimmen waren zwischen pro und contra gleich getheilt; es konnte Nichts per Maiora entschieden werden. Nach einer kleinen Weile trat Madame Langerhans ins Conferenzzimmer, entschuldigte das Außenbleiben ihres Gatten mit unaufschieblichen Geschäften, erklärte aber in seinen Nahmen: daß er, nach reiflicherem Ueberlegen, in Hinsicht auf den vom Herrn Herzfeld vorgetragenen Plan, sein Votum zur unveränderten Beybehaltung zeitheriger Observanz, bey Führung unserer Theater-Direction, anbey durch sie abgeben laße. Kaum hatte Madame Langerhans ausgesprochen: so ruften Herr Löhrs, und Herr Stegman, in einem Athem: Dabey hat es, auch nach unseren