mehr lokale Kalamitäten werden unten bei den betreffenden Orten erwähnt werden.
Inschriften. Vor Jahrhunderten schon[ws 1] wurde in der Nähe von Isny eine römische Wegsäule gefunden, die lange Zeit im Weinkeller der dortigen Benediktiner-Abtei aufbewahrt, später aber dem Fürstabt in Kempten überlassen wurde, von wo sie im Jahre 1821 in das Antiquarium nach Augsburg kam. Ihre Literatur s. Württemb. Jahrb. 1835. S. 117. Die Inschrift lautet folgendermaßen:
Aus dieser merkwürdigen steinernen Urkunde ersehen wir, daß im Jahr nach Chr. 201[ws 1] unter des Kaiser Septimius Severus Regierung (um welche Zeit überhaupt die höchste Blüthe der transalpinischen röm. Provinzen anzunehmen ist) unter andern auch die Hauptstraße, welche von Kempten westwärts führte, eine Wiederherstellung erhalten hat. Die Stelle, wo diese Wegsäule stand, war von Cambodunum XI millia passuum (= 42/5 geogr. Stunden) entfernt, muß also, wenn die alte Straße in der Richtung der heutigen lief, wie die Örtlichkeit nicht anders annehmen läßt, zwischen Wengen und Nellenbruck, anderthalb Stunden oberhalb Isny, noch auf bayerischem Boden sich befunden haben. Die ausgetilgte Zeile enthielt den Namen des Septimius
Anmerkungen [WS]
- ↑ a b Korrektur von Seite 280a eingefügt.
Beschreibung_des_Oberamts_Wangen: Beschreibung des Oberamts Wangen. Stuttgart und Tübingen: J. G. Cotta, 1841, Seite 107. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Wangen_107.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)