1668 Streit zwischen Ellwangen und Oettingen, weil letztere auf dem Gut eines ellwanger Unterthanen zu Unterriffingen Bohnerz gruben. Ebendas geschah noch 1697 für das ötting. Schmelzwerk bei Aufhausen.
Um diese Zeit fieng auch Ellwangen an zu graben für das wasseralfinger Schmelzwerk. 1753 bittet Ellwangen, im Katzenthal zwischen Kösingen und Hohlenstein, auch bei Auernheim Bohnerz graben zu dürfen.
1707 Verhandlung zwischen Neresheim und Württemberg (Königsbronn) wegen Erzgrabens im klösterlichen Walde zwischen Auernheim und Nattheim.
Die Oberkochener Häfner wünschen 1661 Leimen graben zu dürfen bei Ebnat.
1688 graben Gmünder Häfner auf Kl.-Neresheimer Grund und Boden, z. B. im Hannagarten.
Das Erdengraben des Wallersteinischen Hofhäfners auf dem Herdtfelde erregte 1725 Streit mit Kl.-Neresheim.
Nach den Ergebnissen der Landesvermessung beläuft sich die Grundfläche des Oberamtsbezirks auf 135.6821/8 Morgen. Betrachtet man Äcker, Gärten, Wiesen und Waldungen als gebautes, das Übrige als ungebautes Land, so sind nur 11.9686/8 Morgen der ganzen Fläche unkultivirt. Rechnet man dagegen die Waldungen zu der unkultivirten Fläche, so nimmt das nicht angebaute Land 59.4485/8 Morgen, oder 44% des Areals ein.
Von der ganzen Bodenfläche kommen auf einen Einwohner 6 Morgen, auf ein Pferd 95 Morgen, auf ein Stück Rindvieh 9 Morgen.
Das Verhältniß sämtlicher Kulturarten unter sich, Gärten und Länder als Einheit genommen, ist folgendes:
Gärten und Länder | 2.2907/8 | Morg. | = | 1,00
Äcker | 63.3524/8 | " |
= 27,65 |
Wiesen | 10.5901/8 | " |
= | 4,62
Waldungen | 47.4797/8 | " |
= 20,73. |
Von 100 Morgen der ganzen Grundfläche kommen also:
auf Gärten und Länder | 1,7 | Morgen, |
auf Äcker | 46,7 | "
|
auf Wiesen | 7,8 | "
|
auf Waldungen | 35,0 | "
|
91,2 | Morgen. |
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Neresheim. H. Lindemann, Stuttgart 1872, Seite 94. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtNeresheim0094.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)