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Seite:OberamtEllwangen 413.jpg

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hinauf, dann auf der fruchtbaren Höhe fort, wo man gegenüber einen schönen Berg sieht. Später führt der Weg in eine Tiefe durch Tannenwald, auf rothem sandigem Boden. Man sieht einige Fischteiche mit Wald umgeben.“

Das ehemalige Amtsgericht Nr. 212 in der Spitalstraße war zu fürstlichen Zeiten die Wohnung des Oberjägermeisters und wurde zuletzt von dem Frhrn. von Knöringen bewohnt. Jetzt ist es Eigenthum der Stadt und dient zu Miethwohnungen.

Das Adelberger Schlößchen Nr. 318 in der Adelbergerstraße ist längst in Privateigenthum übergegangen.

Das neue Krankenhaus Nr. 368 am Stadelberg frei und gesund auf einer kleinen Anhöhe gelegen, wurde in den Jahren 1867 bis 69 nach Plänen von Oberbaurath Bok erbaut. Es ist ein hübscher Backsteinbau mit schönem Garten.

Das ehem. kath. Knabenschulhaus, obere Schulhaus, in der Apothekergasse war früher die Behausung des Kammerpräsidenten v. Schwarzach. Bei dieser Familie wohnte eine Zeit lang der berühmte Pater Gaßner, s. u.

Das untere Schulhaus, nördlich der Stadtpfarrkirche, mit 3 Lehrzimmern, wurde 1778/80 unter Fürst Clemens Wenzeslaus erbaut, 1841/42 erneuert und erweitert. Daran das Wappen des Fürstpropstes mit der Jahreszahl 1780. Das neue Knabenschulhaus am Schönengraben, erbaut 1884/85.

Das Bahnhofgebäude wurde 1866/67, das gegenüberliegende Postgebäude 1885 errichtet.

Noch sind zu erwähnen die meist von schönen Gärten umgebenen Villen: Schott, Retter, Kurz, Högg, Zimmerle, Schabel etc.

An einem steinernen Haus in der Badgasse Relief der Madonna, den Sternenkranz um’s Haupt: Virgo sine macula concepta.


Gutes Trinkwasser liefern 20 öffentliche laufende Brunnen, an Privatbrunnen sind vorhanden 49 laufende, 118 Pump- und 11 Schöpfbrunnen. Ellwangen besitzt keine Brunnen von Kunstwerth. Nur einige hübsch gegossene gußeiserne Brunnentröge, Arbeiten aus den ehemaligen fürstpröpstlichen Eisenwerken, sind zu erwähnen: In der Langenstraße mit schönem Wappen des Fürstpropsts und der Jahreszahl 1713, dem Stadtwappen und den Inschriften Jo. Jacob Schäfer, Johannes Ostertag, beede Burgermeister 1713, ferner ein kleines Relief, Christus spricht zu Petrus: „weide meine Schafe“, unten steht Jakob Schefer, Johann Ostertag, Johann Paulus. In derselben Straße am

Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Ellwangen. W. Kohlhammer, Stuttgart 1886, Seite 413. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtEllwangen_413.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)