Wappen, den Hahn. Seine nicht undenkwürdige Grabschrift lautet: Hic situs est reverendissimus et illustrissimus princeps Joannes Jacobus D. G. praepositus ac dominus Elvacensis natus ex avita et praenobili Blareriorum a Wartensee, electus in principem et praepositum Elvacensem M.DCXXI. 27. Januarii. Ejectus in exilium quadriennale a Marte Suecico Germaniam depopulante M.DCXXXI. Reductus ad oves suas fidus pastor, caeso ad Nördlinguam Sueco a Ferdinando II. Rom. Imp. M.DCXXXIV. Confectus senio et curis morti palmam cessit reficiendus in aeviterna M.DCLIV. die IX Martii.
An dem Pfeiler gegenüber, auf der Epistelseite, da wo jetzt Skt. Nepomuk steht, gestiftet von Franz Ludwig (1694 bis 1732) war früher ebenfalls ein Altar, vor dem nach Resten von Wappen auf der abgeschliffenen Grabplatte zu schließen, Fürstpropst Heinr. Christ. von Wolframsdorf (1687–89) beigesetzt wurde (s. Grabschrift bei Khamm S. 216). Sein Herz ruht vor dem Gnadenaltar auf dem Schönenberg. Hinter dem Marienaltar wurde der Scholastikus und erwählte, aber nicht zur Propstwürde gekommene Albert Schenk von Schenkenstein, † 1478, begraben. Seine Grabschrift lautete: Anno domini M.CCCCLXVIII obijt venerabilis vir dominus Albertus Schenkh de Schenkhenstein, canonicus, primus scholasticus erectionis ecclesiae Elvacensis.
2. In der Vorhalle.
Das älteste und merkwürdigste Grabdenkmal ist das des Ulrich von Ahelfingen, mit der Umschrift: Anno domini MCCCXXXVIIII obiit . . . dominus ulricus de Ahelvingen (fer)ia secunda ante diem sancti valentini proxima (d. i. 8. Februar). Die schöne Majuskelschrift ist theilweise abgekürzt und abgeschlagen. Das starrbärtige Haupt des betend liegenden Ritters ruht auf dem Wappenhelm, an der linken Seite der etwas beschädigte Schild der Ahelfinger, über der Kettenrüstung ein langer Rock. Die Figur zeigt Spuren mehrfacher Bemalung, die älteste hat noch die ursprüngliche blaue Farbe der drei Schildchen im Wappenschilde (vergl. Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit, 18. Band, 1871. S. 41 ff. mit zwei Holzschnitten).
Schöner, gespreizt stehender, schlanker Ritter in der Rüstung, auf einem Löwen, den Helm auf dem Haupt, lebensgroß. Anno
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Ellwangen. W. Kohlhammer, Stuttgart 1886, Seite 389. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtEllwangen_389.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)