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Seite:OberamtCanstatt083.png

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Memminger: Beschreibung des Oberamts Canstatt

Brücken. Die beyden Neckarbrücken zu Canstatt und zu Unter-Türkheim, und die Brücke über den Neckar-Canal bey dem Wasserhaus oberhalb Berg sind die einzigen von Bedeutung. Sie sind alle 3 von Holz, doch ruht die Canstatter meist auf steinernen Pfeilern, s. Canstatt. Zu Ober-Türkheim führt ein Fußsteg über den Neckar. Zu Hofen ist eine Fähr-Anstalt.

Brückengeld, Weggeld, Thor- und Pflaster-Geld wurden sonst zu Canstatt erhoben, sind aber in vorigem Jahre vorläufig ohne Entschädigung der Stadt aufgehoben worden.

3. Oberamts- und Gemeinde-Haushalt.
a. Oberamtspflege.

Das Vermögen der Oberamtskörperschaft an verzinslichen Capitalien und sonstigen Activen beträgt, nach dem Stande von 1831, 3105 fl.; die Schulden betragen 89.963 fl. Steuer-Ausstände der Oberamtspflege gibt es keine mehr, ebenso auch keine Steuer-Rückstände. Im Jahr 1820 hatte die Amtskörperschaft noch 148.009 Gulden verzinsliche Schulden, das verzinsliche Activ-Vermögen bestand dagegen in 11.342 fl. und einschließlich der Steuer-Ausstände und anderer Forderungen in 66.797 fl.

b. Gemeindepflegen.

Das Vermögen der Gemeinden in Grundeigenthum ist minder bedeutend, als in manchen andern Oberämtern; sein Umfang ist aus den angeschlossenen Tabellen zu ersehen. Stetten, Felbach, Rommelshausen und Uhlbach erscheinen darin durch ihre Waldungen mit dem größten Besitze. Das Geldvermögen sämmtlicher Gemeinden beträgt

an verzinslichen Activ-Capitalien 112.585 fl.
an sonstigen Ausständen 21.446 fl.
134.031 fl.
dazu die Steuer-Ausstände 5025 fl.
139.056 fl.
Empfohlene Zitierweise:
Memminger: Beschreibung des Oberamts Canstatt. J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1832, Seite 083. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtCanstatt083.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)