Altgermanische Grabhügel kommen vor: in dem sog. Pfaffenwäldle nördlich von Hochdorf 10, in dem südlich von Hochdorf gelegenen Gemeindewald 3, in dem Schelmenbusch bei Ensingen 1, und in dem 1/4 Stunde südöstlich von Rieth gelegenen Rietherhölzle 2.
Gräber, nicht unter aufgeworfenen Hügeln, sondern in dem gewachsenen Boden, entweder frei oder mit Steinplatten umfriedigt, und wohl einer späteren Periode als die Grabhügel angehörig[1], fanden sich auf der Markung Horrheim in der Flur Gukkenhausen und auf dem Schelmenwasen, bei Klein-Sachsenheim auf den Kapellenäckern, etwa 1/4 Stunde südlich von Roßwaag in der Nähe der sog. Burg, auf dem zur Markung Untermberg gehörigen Osenwäldle und auf dem neuen Kirchhof zu Weissach (s. auch die Ortsbeschreibungen).
Von abgegangenen Burgen und Schlössern, wovon sich noch mehr oder weniger Spuren finden, sind folgende zu nennen:
Auf der Markung | Vaihingen, die verschwundene Burg auf dem Wolfsberg. |
„ „ „ | Ensingen, die Eselsburg mit ihren Vorschanzen. |
„ „ „ | Enzweihingen, der Burgstall. |
„ „ „ | Groß-Glattbach, der Schloßbuckel. |
„ „ „ | Groß-Sachsenheim, die Burgruine bei Untermberg. |
„ „ „ | Hochdorf, die Burg Hohenscheid, von der noch Gräben und Wälle vorhanden sind. |
„ „ „ | Hohen-Haslach, die Burg auf dem Teufelsberg und eine Burg, welche in der Nähe des Waldes Hardt südlich von Rechentshofen stand. |
„ „ „ | Horrheim, der Burghof. |
„ „ „ | Ober-Riexingen, die Burg Tuseck (Tauseck). |
„ „ „ | Rieth, das abgegangene Helmstädtische Schloß. |
„ „ „ | Roßwaag, eine Burg (noch Ruine), etwa 1/4 Stunde nordwestlich vom Ort, und die sog. Burg, 1/4 Stunde südlich von Roßwaag. |
- ↑ In diesen Gräbern wurden, neben den Überresten des menschlichen Skelettes, nicht selten Speerspitzen, Schwerter, namentlich kurze einschneidige, sog. Sachse, gefunden.
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Vaihingen. Eduard Hallberger, Stuttgart 1856, Seite 080. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAVaihingen0080.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)