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Seite:OAHeidenheim 020.png

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berechnet sich die Mitteltemperatur der Gegend ohne Rektifikation auf + 6,91° Die Extreme, welche seit 1822 bis 1842 bei 3 täglichen Beobachtungen bemerkt wurden, sind im Sommer + 27,3° den 14. Juli 1838. Erhebungen zu + 27,0° kamen 1822 den 6. u. 7. Junius und 1839 den 14. Juli vor. Das Extrem von Kälte im Winter, das in Giengen beobachtet wurde, war 26,0 Grade d. 2. Febr. 1830. Als kalte Winter, in welchen der Thermometer auf 20 Grade unter den Gefrierpunkt sank, zeichneten sich noch die Jahre 1827, 1831 und 1837 aus. Den gelindesten Winter hatte das Jahr 1832; die größte Kälte war den 11. Januar 7,5°. Rechnet man die Mitteltemperatur der 3 Monate Dezember, Januar und Februar zusammen, so ergibt sich als Mittel-Temperatur des Winters oder der mittlern Kälte unserer Gegend 1,82°. Verfährt man ebenso mit den 3 Sommer-Monaten Junius, Julius und August, so ergibt sich eine mittlere Sommerwärme von 13,72°. Was den wässerigen Niederschlag betrifft, so beträgt derselbe nach 18jährigen Beobachtungen auf 1 Pariser ’ jährlich 193.833 Par. c" oder in die Höhe berechnet 16.152 Pariser Zoll, den Par. Fuß zu 144’’’ berechnet. Nach 20jährigen Beobachtungen sind die vorherrschenden Winde in unsrer Gegend W. und NW., am seltensten wehten N. und SO. Das möchte jedoch nur von dem Mittlern Brenzthal gelten, das gegen W. dem Wind offen liegt. Das untere Brenzthal steht dem SO. und S., das obere dem N. und NO. offen.


5. Gebirgsarten, Versteinerungen und Mineralien.[1]

Theilt man den weißen Jura in drei Abtheilungen: 1) in den untern thonigen mit verkiesten Muscheln, 2) in den mittlern mit verkalkten Schwämmen, 3) in den obern mit plumpen Felsenkalken, Sternkorallen und Kalkplatten, so gehört das Oberamt vorzugsweise dem

Empfohlene Zitierweise:
August Friedrich Pauly: Beschreibung des Oberamts Heidenheim. J. G. Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1844, Seite 020. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAHeidenheim_020.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
  1. Mittheilung des Herrn Prof. Dr. Quenstedt in Tübingen.