2) Die Stadtpflege bezieht noch folgende Gefälle:
Gülten: Roggen 6 Sri. 2 Vrlg., Dinkel 6 Sri. 3 Vrlg., Hafer 7 Simri.
Landacht: Roggen 2 Schfl. 7 Sri., Dinkel 7 Sri., Hafer 4 Schfl. 1 Simri, Bodenwein 2 Eimer 61/4 Ms., Geldzinse jährl. 61 fl.
3) Die Stiftungspflege bezieht ebenfalls noch jährl. 2 Imi 4 Maas Wein, ohne daß diese Gefälle zu 2 und 3 bis jetzt zur Ablösung angemeldet wären.
Die Gewerbsamkeit ist in Bietigheim mehr als in den anderen Städten des Bezirks vertreten. Es befinden sich an der Enz und der Metter nicht nur verschiedene Mühlwerke, sondern es sind auch einige bedeutendere Fabriken vorhanden (vgl. den allg. Theil o. S. 63), von welchen besonders die Tuch-Fabrik einer größeren Einwohner-Zahl Beschäftigung gewährt. Am zahlreichsten sind unter den kleineren Gewerben die Schuhmacher, welche viel auf auswärtige Märkte arbeiten. Die bisher in großer Zahl angesessenen Frachtfuhrleute werden durch die Eisenbahn meist zu Ruhe gesetzt werden. Nach der neuesten Aufnahme der Gewerbe ist der Stand derselben in Bietigheim folgender:
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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Besigheim. J. B. Müller’s Verlagshandlung, Stuttgart 1853, Seite 128. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABesigheim0128.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)