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Seite:Merlo - Haus Gürzenich zu Köln - 36.jpg

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by Tilman Brucken“, der älteste seiner drei Söhne bei „Herman van Ae in den Viltzengraven“, die Brüder Friedrich und Hans, Herzoge zu Sachsen, kehrten „zo Falckenstein an dem hoeve in Henrichs huys van Wedich“ ein, Markgraf Joachim von Brandenburg, der Kurfürst, zog „in die Dranckgasse in Henrich Questenberchs huiss“, Herzog Alexander von Baiern „was gelegert vor den minre Broderen by Johan Suderman“, Herzog Georg zu Sachsen „in die Sterngass in Peter Kannengiessers huyss“, Herzog Friedrich zu Baiern „an den Malzbüchel in Peters huyss van der Clocken“, Markgraf Friedrich zu Brandenburg „vur sent Antoin in Arnoltz huyss van Westerburch“, Herzog Heinrich zu Braunschweig und Lüneburg der Alte „vur den Augustinen in Johan Bysen huis“, der Bischof von Bamberg „vor sent Pauls zom Swanen in Metzgins huyss van Stommel“, Herzog Heinrich zu Braunschweig und Lüneburg der Junge mit der Herzogin, seiner Gemahlin, „hinder den Mynre Broderen in des Abtz hoff van Syborch“, der Bischof von Würzburg „an die Paffenportz in des Heselers hoff“, Herzog Erich von Braunschweig „zo der Kronen an dem hoeve in dem fryen huyse van Brabant“, Herzog Wilhelm von Jülich und Berg „hinder sent Marien in Johan Oldendorps huys“, der Bischof von Münster „up dem Doem Kloister in syner gnaden hoff“, Herzog Heinrich zu Mecklenburg „in die Saltzgas in Johans huys van Aiche“, Herzog Ulrich von Würtemberg „hynden sent Laurentz in der Stessen in Gerats huys van Grieffrade“, Landgraf Wilhelm von Hessen „boeven Marportz zo Kaffenberch by Evert Cleppinck“, der Bischof von Worms „zo den groessen sent Merten in dat Kloister“; dann folgen die Gesandtschaften des Papstes, vieler Könige, Fürsten, Bischöfe und Städte. Die Fürsten und Bischöfe erschienen mit grosser Begleitung und zahlreichen Pferden, so hatte z. B. Markgraf Friedrich von Brandenburg 65 Grafen, Herren, Ritter und Edelleute nebst 30 Pferden bei sich.

     Im Gürzenich-Saal war ein Theil des Bodens erhöht worden, und hier errichtete man den Sitz für die Majestät. Zwei Brücken führten aus dem Saal zu den bei St. Alban gegenüber gelegenen beiden Häusern „Quattermart“ und „die Münze“; zwei Kammern in letzterm boten beständig auf gedeckten Tafeln mancherlei Erfrischungen, Wein, Brod, Kraut, Früchte und was überhaupt die Jahreszeit lieferte, den Eintretenden dar, und die Rathsdiener standen zur Aufwartung dabei.

     Am 14. Juni hatte der König von Deutz aus seinen Einzug

Empfohlene Zitierweise:
Johann Jakob Merlo: Haus Gürzenich zu Köln, sein Saal und dessen Feste. Selbstverlag des Verfassers, Köln 1885, Seite 36. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Merlo_-_Haus_G%C3%BCrzenich_zu_K%C3%B6ln_-_36.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)