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Seite:Merlo - Haus Gürzenich zu Köln - 07.jpg

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sie „yre veir huser van dem vurdersten deyle der straessen boven muren van der runder duren bis an die poertzen, wilge waren eyn schoppe, bis an die echterste muren, soe wie dat die gelegen sint vur achten unden ind oeven; vort dat oert des huys genant Gurtzenich, dat man nu nennet Loyvenbergh, ind schusst datselve oert zu der Marportzen wert vur achten unden ind oeven mit deme steynwege ind der poertzen, die schusst zu der Marportzen wert, as die gelegen sint, wilchs erfs vurschreven nu eyn deyl verbrant is ... (Datum anno domini MCCCCX, die 20 mensis februarii).“

     Wir brechen hier ab, um die Aufmerksamkeit der an Hermann Scherfgin 1334 gekommenen andern Abtheilung, nämlich der nach dem Malzbüchel gerichteten Ecke, wieder zuzuwenden. Im Jahre 1379 findet sich bei dem Uebergang an Hermanns Sohn Johann, der in der Mühlengasse seinen Wohnsitz hatte, eine genaue Beschreibung (Urk. 21). Dann wird im folgenden Notum die fabrica (Schmiede) von der „domina Yda, relicta quondam domini Johannis Scherfgin in Moelengassin, scabini Coloniensis“ gegen einen erblichen Zins von jährlich sechszehn Goldgulden dem „magistro Rutgero de Libra, fabro, et Catharine, eius uxori“ abgetreten. Die zwei Theile des Hauses Gürzenich „genant Louvenberch“ erhält am 13. Februar 1402 „Costin van Lysenkirghin genant vur Lysenkirghin“ auf seine und seiner Eidgenossen beim Schöffengericht abgegebene Erklärung, dass ihm diese Erbschaft „van doide wilne heren Johan Scherffghins, scheffens zu Coelne, ind vrouwe Yden, elude, synen anigen“ anerstorben und zu rechter Theilung, die er mit seiner nun verstorbenen Mutter „Lysabeth“ eingegangen, zugefallen sei (Scabinorum, Sententiarum).

     Das Brandunglück, dessen bereits in den vorhergegangenen Nachrichten über die andere Hälfte gedacht worden, scheint auch dem Herrn von Lyskirchen die Besitzung verleidet zu haben. Mit seiner Gattin Engelrait übertrug er das Haus „Lovenbergh“ am Remigiustag 1409 an die uns bereits bekannten Eheleute Johann van Dynslachen und Frau Stynchyn, jedoch nicht sogleich zum unbedingten Eigenthum. Drei Jahre lang sollen dieselben einen jährlichen Zins von 29 rheinischen Goldgulden entrichten und wenn sie dann nach Ablauf dieser Zeit die Summe von 400 Goldgulden erlegen würden, so solle im Schrein der Eigenthumsübergang zu ihren Gunsten beurkundet werden. Für diesen letztern Fall war den Ankäufern auch die Begünstigung zugestanden worden, dass

Empfohlene Zitierweise:
Johann Jakob Merlo: Haus Gürzenich zu Köln, sein Saal und dessen Feste. Selbstverlag des Verfassers, Köln 1885, Seite 7. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Merlo_-_Haus_G%C3%BCrzenich_zu_K%C3%B6ln_-_07.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)