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Hier ist Under-Ärdtlisbach: die Marschscheidung ist der
Ertzbach biss an die aar.
Nachdeme der Stand von Sollothurn den Schachen bey Wösch-
nauw, so nach Biberstein gehört, durchgraben, ist dardurch die Aar von
der Seithen Wöschnauw kommen, vnd gegen Under Ärdtlispach mächtig im-
gebrochen[1], hat dem Ambt Biberstein den grossen Schachen hinwegg ge-
nommen , vnd am Vasten Land grossen schaden gethan, dardurch das Ambt
Biberstein am Zehnden grossen schaden erlitten. Durch diesen
einbruch der Aaren wurde ein gut Stuck vom Land, darinn der
Ertzbach alss die March gelauffen, hinwegg genommen. Hernach ist
die March biss an die zwey grosse Nussbaüm, die bey der Stapfen
stehen, 216 schritt vom Jetz lauffenden bach, gesetzt worden;
Ist desswegen sehr Nothwendig hier einen Stein zusetzten,
damit die March nicht verenderet werde.
Toponyme
- Oben links : Berner Gebieth
- Unten rechts : Sollothurnisch
Der Grenze entlang von links unten nach rechts oben:
- (Grenze) N° 26
- Ertzbach
- Beim Ertzbach: Von Millerbach vnd salben Marchstein ist diser etzbach lang 5600 Schridt, ½ Stund.
- (Grenze) N° 27
- Insel in der Aare: Schachen
Anmerkungen
- ↑ inngebrochen?
Samuel Bodmer: March-Buch. , Bern circa 1710, Seite 66. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Marchbuch-2-066.jpg&oldid=- (Version vom 6.9.2019)