wol der wunneclichen zit
miner sorgen wirdet rat.
selic si dc beste wip
dv͛ mich troͤstet sunder spot
ich bin vro dest ir gebot.
wart mir do ich si nahes sach
da moht anders niht geschehen
wan dc si minnecliche sprach
vru͛nt dv wis vil hohgemv̊t
wie sanfte dc minem herzen tv̊t.
sprach dc aller beste wip
schiere soltv mich enphan.
vnd trosten minen lip
swie dv wilt so wil ich sin
lache liebez frowelin. (Bl. 32a)
mich vehet min geselle nv engilte ich des ich nie genoz
so vil ist vnsteter wibe die benenment ime den sin.
got wizze wol die warheit dc[3] ime dv͛ holdeste bin.
si enkvnnen niewan triegen vil menegen kindeschen man
owe mir siner ivgende dv͛ mv̊z mir alzesorgen ergan.
ich vroiwen aber die gv̊ten die da hohe sint gemv̊t.
dc der svmer komen sol. seht wie wol dc vil menegen herzen tv̊t.
dc die blv̊men meneger treit
des mir leit
der niht lovbes were wert
alsvs clage ich die blv̊men vnd der cleinen vogelline sanc
Verschiedene: Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart (Band IX). Stuttgart, 1844, Seite 266. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Literarischer_Verein_Stuttgart_IX_266.png&oldid=- (Version vom 7.1.2019)