mohte mir der sinen rat enbieten
deswar gv̊ter lere der bedorfte nieman baz.
ich gespreche gerne mine vru͛nde svmeliche
dc si mir zeselchen sachen rieten.
mich vehet ane schvlde der ich selten ie vergaz.
est wunder dc ich eine wile fro belibe
sit dv gv̊te mich in vngenaden hat.
wan dc mich min trv͛we vnd och min stete enlat
. . .[1] geslvͤge in miner[2] nv͛wez liet deheinem wibe.
danne ich han von einem gettelinge
derst also getoifet dc in nieman nennen sol.
der ist an siner straze beidv͛ trezer[3] vnd here
langes swert alsam ein hanef swinge
treit er allez vmbe dem ist sin gehilze hol
da sint lv͛ger in gemachet zeiner zizewech
oben in dem knopfe lit ein spigel glaz
dem gelich also dc fridervne wc
do bat er die gv̊ten dc si sich dar inne ersehe.
dc versagtez ime in einer smech.
si[4] verwendeclich ez ist iemer vngetan
ich erken vch niht an vchwerre hovescheit zeclv̊gen (so)
ê dc vch zeliebe an mir geschehe
ia wold ich ê verliesen niwan alles dc ich han.
Seht lvper sprech han noch deheime vil gv̊ter swigel[5] dri (so)
der mir iegelicher lieber sprache er lvget frowe aber her |
(so) |
Verschiedene: Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart (Band IX). Stuttgart, 1844, Seite 230. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Literarischer_Verein_Stuttgart_IX_230.png&oldid=- (Version vom 7.1.2019)