swie ich si doch nie niht gebere.[1]
ia hore ich gerne von ir gv̊te mere.
dv͛ ir val har vf gebvnden hat.
bi ir menegv͛ hin ze kyrchen gat
dv͛ ir swarzen nach[2] vil hohe blecket[3] lat
ich wene dc gebende vngeliche stat.[4]
hohen dvr ein wol bescheiden wip.
obe si mir niht anders tv̊t.
wan dc dvr si eren gert min lip.
so hat si vil wol[5] ze mir getan.
swenne ich rehten mv̊t ze vreuden han.
doch dvr disen winter niht.
wc dar vmbe valwent grvͤne heide.[6]
selcher dinge vil geschiht.
der ich aller mv̊z gedagen.
ich han mere zetvnne danne ich blv̊men clage. (so)
dar ich doch gedienet han.
gv̊ten lv͛ten leide ich gerne mine hende.
woldins vf mir selbem gan.
des wer ich vil willic in.
owe dc mir niemen ist alse ich in bin.[8]
gedienet nach dem willen min.
ê sich verwandel dv͛ zit.
- ↑ Lies gebete.
- ↑ Lies nac.
- ↑ Lies blecken.
- ↑ Diese Strophe ist von Walther von der Vogelweide. S. Lachmann S. 111.
- ↑ vil wol die Hs.
- ↑ a b mineme und heide auf geschabtem Grunde geschrieben.
- ↑ an die Hs.
- ↑ Die Strophen 44. 45. stehen in der Pariser und Weingartner Hs. unter den Liedern Reimars des Alten.
Verschiedene: Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart (Band IX). Stuttgart, 1844, Seite 212. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Literarischer_Verein_Stuttgart_IX_212.png&oldid=- (Version vom 7.1.2019)