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dar kom ich gegangen
an einen anger langen
da ein lvter brvnne entspranc
vor dem walde waz sin ganc.
da dv͛ nahtegale sanc.
140.
Bi dem brvnnen stv̊nt ein bǒmda gesach ich einen trǒm.
do kom ich von der svnnen
gegangen zv̊ dem brvnnen.
dc div linde mere
den kvͤlen schatten bere.
bi dem brvnnen ich gesaz
miner swere ich gar vergaz
schier enslief[1] vmbe daz.
141.
Da bedvhte mich zehantwie mir dienten allv͛ lanc.[2]
wie min sele were
zihimel ane swere.
vnd wie der lip solte
gebaren swie er wolte.
dane wc mir niht ze[3] we
got der waldes swiez irge
schoner trǒm enwart nie mê.
142.
Gerne slief ich iemer dawan ein vnseligv͛ chra
dv͛ begonde schrien.
dc alle chra gedien.
alse ich indes gvnne.
si nam[4] michel wunne
von ir scherien[5] ich erschrac
wan dc da niht steines lac
so were ez ir sv̊ntac.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart (Band IX). Stuttgart, 1844, Seite 150. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Literarischer_Verein_Stuttgart_IX_150.png&oldid=- (Version vom 7.1.2019)
Verschiedene: Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart (Band IX). Stuttgart, 1844, Seite 150. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Literarischer_Verein_Stuttgart_IX_150.png&oldid=- (Version vom 7.1.2019)