ir mv̊gent ime gerne rihten
sin svn der ist geheizen crist.
er hiez vch sagen wie erz verschvlden welle.
nv lat in zv̊[1] phlihten.
er rihtet da[2] vogt ist.
clagt ir ioch vber den tievel vz der helle.
gemachet stete bi der wide.
so bietent vch die fremeden zvngen ere.
die svlt ir nemen an arbeit.
vnd svͤnen al die cristenheit.
dc tivret vch vnd mvͤt die heiden sere.
ir tragt zwei keisers ellen
des arn tv͛gent des lewen craft.
die sint des herzeichen an dem schilte
die zwene hergesellen
wan woltens an die heidenschaft.
waz wider stvͤnde ir manheit vnd ir milte.
darvmbe wundert mich niht vil.
vns leien wundert vmbe der pfaffen lere.
si lerten vns bi kvrzen tagen
dc wellent si vns nv wider sagen.
nv tvnz dvr got vnd dvr ir selbes ere.
vnd sagen vns bi ir trvwen
an welcher rede wir sin betrogen
vol rechen vns die einen wol von grv͛nde
die alten ê die nv͛wen
vns dvnket eines si gelogen
zwo zvngen stant vnebene in einem mvnde.
do versvhten in die (Bl. 10b) ivden ie
same tatens eines tages mit dirre vrage.
Verschiedene: Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart (Band IX). Stuttgart, 1844, Seite 133. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Literarischer_Verein_Stuttgart_IX_133.png&oldid=- (Version vom 7.1.2019)