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wir in eine mit Fahnen und Tannenzweigen geschmückte Halle geführt und festlich bewirtet. Endlich, endlich winkte uns aus der Ferne der liebe Jakobiturm mit seiner guten alten Mütze, und wir schickten ihm ein lautes Hurra als unsern Gruss entgegen.
So zog ich am 15. März 1871 wieder in Göttingen ein, ein glücklicher und feierlicher Tag; glücklich, denn der Heimatboden war uns wie ein Geschenk vom Himmel; feierlich, denn der Krieg hatte mich gelehrt das Leben ernster nehmen, gelehrt was Pflichterfüllung und Kraftanstrengung bedeuten und vermögen; und ich war entschlossen, dass die Lehre für mein Leben nicht verloren sein sollte.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Leo: Kriegserinnerungen an 1870–71. Göttingen: W. Fr. Kaestner, 1906, Seite 80. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Leo_Kriegserinnerungen_80.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)
Friedrich Leo: Kriegserinnerungen an 1870–71. Göttingen: W. Fr. Kaestner, 1906, Seite 80. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Leo_Kriegserinnerungen_80.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)