Zum Inhalt springen

Seite:Landesbibliothek (Brambach 1875) 15.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

6) Kloster St. Georgen in Villingen. Die Bibliothek umfasst etwa 20,000 Bände; die Auswahl findet 1807 statt. Es wurden 2900 Bände für die Hofbibliothek beansprucht; sie erhielt aber nur 1340 Bände, und selbst bei diesen stellten sich später Defecte heraus.

7) Kenzingen, Franciscanerbibliothek. Es wurden 1806 daraus 14 Nummern ausgewählt; die Hofbibliothek erhielt aber nur „9 Stuck welche mit dem erst abfahrenden Postwagen in einem Kistel eingesendet worden.“

8) Propstei Krotzingen. Nach dem Verzeichniss vom Jahre 1807 sollte die Hofbibliothek 434 Bände erhalten.

9) Kloster zu Lichtenthal. 1804 wurden 68 Nummern = 72 Bände abgeschickt, aber auf dem Transport beschädigt.

10) Kloster St. Märgen. 1806 werden durch die Grossh. Hof-Commission in Klostersachen zu Freiburg am 7. December 12 Kisten voll Bücher abgeschickt, die am 11. dess. Monats in Carlsruhe ankamen; sie enthielten 506 Werke.

11) Kloster zu Oehningen. Der Katalog läuft 1805 ein; die Hofbibliothek erhält 1810 acht Nummern = 27 Bände.

12) Offenburg, Minoritenkloster. Die Auslese geschieht 1807, und 1808 trifft „Weniges“ ein; der Rest der Sammlung geht an das Offenburger Gymnasium.

13) Kloster St. Peter. Die ausgewählten Bücher (wie es scheint, 702 Werke) und Handschriften laufen 1807 zu Carlsruhe ein.

14) Kloster Reichenau. Die Auswahl geschah 1804. Die Handschriften und Incunabeln, in 10 „Verschläge“ verpackt, wogen 32 Centner, gingen ab den 17. Januar 1805; der Lieferungsschein wurde am 29. Januar dem Finanzrath vorgelegt. Ferner gingen 8 Kisten mit 218 und einigen Bänden ab den 11. Juli unter achttägiger Lieferungsfrist.

15) Säckingen, Damenstift. Von den „wenigen vorhandenen Büchern“ wird nichts entnommen.

16) Kloster Schuttern. Nachdem 1806 ein Verzeichniss vorgelegt war, erhielt die Hofbibliothek von dort 115 Nummern.

17) Kloster Schwarzach. Die ausgewählten Bücher werden mit denjenigen des Klosters Allerheiligen zu Schiffe transportirt. 18 Kisten kommen den 21. August 1804 zu Dachslanden an und gehen weiter rheinabwärts, um zu Heidelberg mit der dorthin bestimmten Büchersendung ausgeladen zu werden. Von Heidelberg werden sie auf der Achse hierher befördert.

18) Kloster Tennenbach. Nach dem 1806 eingesendeten Katalog werden 128 Nummern = 429 Bände Druckwerke und 9 Handschriften ausgelesen und in 4 grossen und 1 kleinen Verschlage den 26. Februar 1807 der Hofbibliothek zugesendet.

19) Kloster St. Trutpert. Nachdem die 1806 oder 1807 ausgelesenen Bücher eine Zeit lang in der Freiburger Bibliothek gelagert hatten, wurden sie am 1. December 1808 durch Gottesauer Fuhren zu Carlsruhe abgeliefert.

20) Kloster Wonnethal. 1806 werden „einige Bücher und Manuscripte