Darum- wer den Teufel nicht fürchtet, der kann ihm die Haare ausreißen und die ganze Welt gewinnen.
Ein Läuschen und ein Flöhchen die lebten zusammen in einem Haushalt, und brauten sich Bier in einer Eierschale. Da fiel das Läuschen hinein und verbrennte sich. Darüber fing das Flöhchen laut an zu schreien. Da sprach die kleine Stubenthüre:
„was schreist du Flöhchen?“ –
„weil sich Läuschen verbrennt hat.“
Da fing das Thürchen an zu knarren. Da sprach ein Besenchen in dem Hausehrn:
„was knarrst du Thürchen?“ –
„soll ich nicht knarren?
Läuschen hat sich verbrennt,
Flöhchen weint.“
Da fing der kleine Besen an entsetzlich zu kehren.
Da kam ein Wägelchen vorbei:
„was kehrst du Besenchen?“ –
„Soll ich nicht kehren?
Läuschen hat sich verbrennt,
Flöhchen weint,
Thürchen knarrt.“
Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 1 (1812). Berlin 1812, Seite 130. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1812_I_130.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)