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Vom Kirchhöry Holz, etwelche Nachricht &ca.
Zu welcher Zeit die nebend beschreibene Wäld verkauft worden,
findt man nichts anderes geschreiben als im alten Kirchenbuch steht,
ca. 1689 sol Hans und Debus Graf, in allem Laut Zedel ƒ. 223.30 xr.
Ao. 1702 mit Zins auf Liechtmes, sol Hs. Altherr, im Herberig, ƒ. 200.-
Michel Kästly soll mit zinß Martinj 170 ƒ. 100.-
Bey allen dießen schulden steht, das Sie auß verkauftem
holzgeld, erkauft worden seyen.
Ao. 1703 restiert vom holzgeld, so Michel Sonderer nach einziehen sol. ƒ. 81.42 x
Vermuthlich hat man nach nicht auß allem holzgeld ƒ. 605.12
schulden gekauft, darauß aber ist zu schließen wie
viel Waldung oder holz verkauft worden, will zu
der Zeit das holz nach sehr wohlfeil war, und dargegen a ƒ. 60.-
auch der Wald auf dem Ebni gekauft worden § ohne Zweifel ist aber das
meistens nach kleins holz geweßen, oder Trat. xxxx und steht geschreib.
[§] - Ao. 1702 gabe man dem Paülis Hanßen, auf dem Ebny, (oder Horst)
ohngefehr von holz ƒ. 60.-“ hiemit hat die Kirchhöri gegenwertig
nur nach 2 Wäld, Ebni oder Horst, und Unterbach vor Kirchen.
Ao. 1804 sind wegen dem Waydgang oder Trattrecht in Steinegg, neue Sigl &
brief gemacht worden, das Speicher was ob dem Holz ist das Trattrecht haben.
Der Wald im Unterbach gehörte schon bim vorigen Seculo in Speicher
der Kirchhöry, dann Ao. 1681 hat haubtmann Hs. Rechsteiner,
und Pauly Gschwend, gelohehet gelorchet[UE 1] im Unterbach, und Jeglicher
6 Bazen pr. lohn zogen, an der Kirchen Rechnung.
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[AU 1] Vom Gemeinds Boden, habe nichts geschreibes funden, und von keinem
alß das ganze Maaß, ohne Zweifel bis zu den Scheiben, oder (*)
Schützer maurren, oder nach weiter hinauf, vor altem hero schon mag d. Rod
oder Kirchhöry gehört, und vielleicht auch das Maaß in gleich Fahls in
Bendlehn, da der Nonnen Wald gestanden, auch als domahligen Speicher
gemeinds Boden, den nammen Maaß bekommen haben mag.
[AU 2](*) Bey der Scheiben ist erst Ao. 1700 ca. ein Hauß gebauen worden.
Der Häny Koller, hate Ein Waydlj droben Ao. 1620 ob dem Maas pag. 209.
Vom dem Scheiben böhel findt man nichts wemme er sonst gehört habe.
Ao. 1665 hat die Kirchhöre 2 gätter im Maaß machen laßen, aber
wie hernach das Maaß verkauft worden ist pag. 209 zusehen.
- ↑ Ao. nebiger Brief de 1579 meldet auch von Gmeinden oder gmeinds Boden, das untere - und obere Maß genant, wird gemeinds Boden gewesen seyn, d. Gut zur Scheiben hernach genant worden.
- ↑ Ao. Häny Koller war im Herbrig wohnhaft geweßen.
Anmerkung
- ↑ lorchen bedeutet: einem, meist kräftigen, Baum die Äste entfernen, damit er als Grenzmarkierung stehen bleibt
Johann Bartholome Rechsteiner: Beschreibung der Gemeinde Speicher. , 1810, Seite 325. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:KB_AR_Rechsteiner_Chronik_Ms401-328_Seite_325.jpg&oldid=- (Version vom 22.11.2024)