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O Madonna! deine Augen
Leuchten mir wie Sternenlichter;
15
Lebensschifflein treibet irre,Sternlein leiten ewig sicher.
O Madonna! sonder Wanken
Trug ich deine Schmerzenprüfung,
Frommer Minne blind vertrauend,
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Nur in deinen Gluten glühend.
O Madonna! hör mich heute,
Gnadenvolle, Wunderreiche,
Spende mir ein Huldeszeichen,
Nur ein leises Huldeszeichen.
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Da thät sich ein schauerlich Wunder bekunden,Wald und Kapell sind auf einmahl verschwunden;
Knabe nicht wußte wie ihm geschehn,
Hat Alles auf einmahl umwandelt gesehn.
Und staunend stand er im schmucken Saale,
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Da saß Madonna, doch ohne Stralen;Sie hat sich verwandelt in liebliche Maid,
Und grüßet und lächelt mit kindlicher Freud’.
Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Heine: Gedichte. Maurersche Buchhandlung, Berlin 1822, Seite 68. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heine_Gedichte_1822_068.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Heinrich Heine: Gedichte. Maurersche Buchhandlung, Berlin 1822, Seite 68. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heine_Gedichte_1822_068.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)