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Seite:Harz-Berg-Kalender 1928 053.png

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Nu noch ä Neijahrschwunsch.
1864.


     Gut Neijahr eich druhm in Harz!
Wos ihr Guts mir hot erwiesen,
Eier liebreich Obschiedsgrießen,
Ach, mei dankbar Harz bewahrts.
Gut Neijahr eich druhm in harz!

     Gott mit eich do druhm in Harz!
Zu erfahrn, wies gekumma,
Doß ich Obschied net genumme,
Bes zum Wiedersahn verschparts.
Gott mit eich do druhm in Harz!

     Bleitmer gut, ihr druhm in Harz.
Bes dr Tud mich trifft, dr kalte,
Bin un blei ich eich dr alte;
Mannich Lied ju offenbarts.
Bleitmer gut, ihr druhm in Harz.




Die Kuhglocken.


     Das Herdengeläut unserer braunen Rinderherden, das die Fremden so entzückt, und das dem Harzer in der Ferne Heimatsehnsucht erweckt, klingt darum so schön, weil die Glocken alle abgestimmt sind. Manche Hirten verstehen es selbst, Beulen in die Glocken zu schlagen, wenn sie einmal verstimmt sind. Manchmal liegt den Tönen eine Melodie zu Grunde. So erfährt der Kalendermann, daß das Kuhgeläut einer Clausthaler Herde den Anfang des Liedes „Nun danket alle Gott“ ergebe. Die einzelnen Glocken heißen Oberstumpf, Stumpf, Halbstumpf, Beischlag, Lammschell, Biller, Zinker, Unterzinker.

     Wo gibt es noch ähnliche Namen? Der Kalendermann wäre dankbar, wenn ihm aus anderen Orten ähnliche Mitteilungen zugingen.