Verschiedene: Allgemeiner Harz-Berg-Kalender für das Jahr 1918 | |
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[Ξ] Obstgarten. Wer den Hasenfraß zu fürchten hat, der schütze seine Bäume mit doppelter Sorgfalt, indem unter der Rinde jetzt bald der Saft fließt, den die Hasen sehr lieben. – Bäume sind zu versetzen und zu reinigen.
Gemüsegarten. Bei offener Erde können allenfalls Früherbsen und Bohnen, Petersilie, Zucker- und Haferwurzeln, Sellerie, Salat, Schnittkohl, Frühmöhren, Spinat, Körbel und dergleichen gesäet werden. Gewächse vom vorigen Jahre, welche zum Herausnehmen bestimmt sind, müssen jetzt herausgenommen werden, denn wenn sie zu treiben beginnen, verlieren sie an Geschmack.
Blumengarten. Sommerlevkoyen, Aster, Chenesernelken, Scabiose, Zinnie, Reseda, spanischer Pfeffer werden in Töpfen mit gewöhnlicher Gartenerde gesäet und diese vor die Fenster eines geheizten Zimmers gestellt. Auf den Schnee in Kästen säet man Aurikeln.
Der Bergsturm saust,
Der Hochwald braust:
„Freiheit und Kraft!“ –
Schauernde Nacht
Vorfrühlingsnacht! –
O dieses Brausen!
Freiehit und Kraft!
Sturmwasld, du sagst es
„Deutschland du zwingst es!
Herzvolk der Erde
Heilig und herrlich
Strahle dein Werde
Strahle dein Frühling,
Stegreckenschaft,
Freiheit und Kraft!“
Mütter, die Ihr Euch erquickt an der Kinder teuren Zügen
Und in ihren mit Vergnügen vieles Künftige drin erblickt:
Schaut einmal recht tief hinein und verschafft uns sichere Kunde,
Wird der Väter Kampf und Wunde in den Kindern fruchtbar sein?
Unter allen neuen Völkern sind es die Deutschen, in denen der Keim der menschlichen Vervollkommnung am entschiedensten liegt und denen der Fortschritt in der Entwicklung derselben aufgegangen ist.
Große Seelen dulden still.
Verschiedene: Allgemeiner Harz-Berg-Kalender für das Jahr 1918. Pieper’sche Buchdruckerei, Clausthal 1917, Seite 7. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Harz-Berg-Kalender_1918_008.png&oldid=- (Version vom 10.6.2019)