Verschiedene: Allgemeiner Harz-Berg-Kalender für das Schaltjahr 1916 | |
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– Mit Liebesgaben für das Rote
Kreuz in Wien trafen auch 2 Waggonladungen
Matratzen ein, die eine bekannte
Wohltäterin gespendet hatte. Als
sich der Lazarettkommandant für die
schönen weichen Matratzen bedankte,
sagte die mitleidige Dame: „Ach ja,
unsere armen Soldaten. Man liest doch
täglich, daß sie so hart an der Grenze
liegen!“
– Das Jägerbatallion Nr. . . .
hat Rekruten eingestellt. In der Instruktionsstunde
erklärt ein Leutnant
das Gewehr: „...Dieser Teil heißt
Schaft, dieser hier Lauf. Das ist der
Abzugbügel, das ist der Abzug. Sie,
der zweite da hinten, passen Sie auf,
sonst lernen Sie’s nie! Was sind Sie
denn Zivilberuf?“ – Der Mann
springt auf: „Büchsenmacher, Herr
Leutnant!“
– Zwei Berliner Landwehrleute
liegen im Schützengraben. Als sich der
eine etwas unvorsichtig aufgerichtet, meint
sein Nebenmann: „Mensch, nimm den
Kopp weg! Wenn se Dir den wegschießen,
biste zeitlebens ein Krüppel!“
– Soldat (im Schützengraben):
„Nu seht mal diese prachtvolle Leberwurst,
die mir meine Minna schickt –
die hat das brave Mädchen doch sicher
ihrer Herrschaft am Munde abgespart!“
– Scherzfrage. Fühlt Frankreich
sich heute jung oder alt? Antwort:
Frankreich fühlt sich heute wie siebzig!
1870)).
WS: Werbung nicht transkribiert.
...
Der Finderlohn beträgt nach dem Gesetz 5% vom Werte der gefundenen Sache. Beträgt der Wert mehr als 300 Mk., so ist von dem 300 Mk. übersteigenden Betrage nur ein Finderlohn von 1% zu entrichten. Nur 1 vom Hundert beträgt der Finderlohn bei dem Funde von Tieren.
Verschiedene: Allgemeiner Harz-Berg-Kalender für das Schaltjahr 1916. Pieper’sche Buchdruckerei, Clausthal 1915, Seite 40. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Harz-Berg-Kalender_1916_041.png&oldid=- (Version vom 5.9.2019)