- herum, und sprecht von Leben auf’s Spiel setzen, wo doch nur ein Gang zu thun ist.
Arzt.
Doch der Gang ist sehr gefährlich.
Da du aber, wie mir scheinet,
Selber Lust hast, diesen weiten
Gang zu machen, –
Zweiter ihm in’s Wort fallend.
Ich? – Ei, behüte mich der Himmel! Ich kann gar nicht mit dem besten Willen. Es ist heute und morgen und die ganze Woche rein unmöglich; ich habe gar zu viel im Haus zu schaffen. Ich darf meinen Dienst nicht so vernachlässigen. Nein, von mir kann da gar nicht die Rede sein. Die Andern werden aber schon Zeit dazu haben. Ja, wenn’s ein kurzer Gang von ein Paar Stunden wäre, so wollt ich’s noch gerne thun, und wenn’s auch noch so gefährlich wäre. Ihr sprecht aber von einem weiten Gange.
Alle außer Sami.
Ja, wir haben auch unsere Geschäfte. Zum Müßiggang hat uns der Herr nicht gedungen.
Arzt.
Einen Diener stell ich gerne
Von den meinen an desselben
Albert Ludwig Grimm: Lina’s Mährchenbuch, Band 1. Julius Moritz Gebhardt, Grimma [1837], Seite 84. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grimm_Linas_Maerchenbuch_I_084.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)