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Schira allein.
Ach, wer wird sein Leben geben,
Um das meine zu erhalten?
– Nein, der gute Muth, der schwindet,
Nach und nach muß ich verschmachten.
Alle andern Arzeneien
Können mir ja doch nicht helfen.
Ach, wenn’s Roselinde wüßte!
Doch! – die lebt schon lange nimmer, –
Ach, da will ich auch ja sterben!
Was hab’ ich denn noch auf Erden?
Meine beiden andern Mädchen
Sind mir weder Trost noch Freude,
Fahren immer nach dem Hofe,
Denken nur an ihr Vergnügen,
Nur an Spiel und Putz und Mode! –
– und so gräm ich mich zu Tode.
Empfohlene Zitierweise:
Albert Ludwig Grimm: Lina’s Mährchenbuch, Band 1. Julius Moritz Gebhardt, Grimma [1837], Seite 80. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grimm_Linas_Maerchenbuch_I_080.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Albert Ludwig Grimm: Lina’s Mährchenbuch, Band 1. Julius Moritz Gebhardt, Grimma [1837], Seite 80. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grimm_Linas_Maerchenbuch_I_080.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)