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Sey von neuer
Art ein furchtbar Ungeheuer.
Und im Zaubergarten
Mußt als Wächter warten. –
Deinen Krallen
Ist verfallen,
Wer das kleinste Blümlein bricht.
Schonen darfst du nicht.
Bis das Schicksal es gewähret,
Daß ein Mädchen eins begehret. –
Ohne Schonen
Aus dem Vaterhaus genommen,
Muß sie in den Garten kommen,
Bei dir wohnen.
Wird sie aber Furcht beweisen,
Mußt du sie alsbald zerreißen.
Streichelt sie dich mit den Händen,
Dann nur kann dein Unglück enden.
Doch verrathen darfst du nicht,
Wie man diesen Zauber bricht,
Willst du jemals noch auf Erden
Menschlich werden
Von Gebehrden. –
– Zaubersegen
Empfohlene Zitierweise:
Albert Ludwig Grimm: Lina’s Mährchenbuch, Band 1. Julius Moritz Gebhardt, Grimma [1837], Seite 47. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grimm_Linas_Maerchenbuch_I_047.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Albert Ludwig Grimm: Lina’s Mährchenbuch, Band 1. Julius Moritz Gebhardt, Grimma [1837], Seite 47. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grimm_Linas_Maerchenbuch_I_047.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)